United in Anger: A history of ACT UP

12.11.2019
20:30 Uhr — 23:30 Uhr
Appartement

„United in Anger: A History of ACT UP“ ist ein einzigartiger Dokumentarfilm der ProduzentInnen Jim Hubbard und Sarah Schulman aus dem Jahr 2012 über Beginn und Verlauf der AIDS-Aktivismusbewegung aus der Sicht jener Menschen, die gegen die Epidemie kämpfen. Anhand von Archivmaterial, welches AktivistInnen und Interviews aus dem „ACT UP Oral History Project“ präsentiert, wird die Geschichte des zivilen Ungehorsams und direktem Aktivismus gegen Unternehmensgier, soziale Gleichgültigkeit und staatliche Nachlässigkeit angesichts von AIDS dokumentiert.
ACT UP (the Aids Coalition To Unleash Power), eine der bedeutendsten sozialen Bewegungen der USA, hat seit den späten 80er Jahren an der Bewältigung der Aids-Krise gearbeitet und grundlegende gesellschaftliche Veränderungen bewirkt. Der Dokumentarfilm zeigt die Bemühungen von ACT UP, das mit AIDS verbundene Stigma zu beseitigen, experimentelle Arzneimittelforschung und -tests zu beschleunigen und einen Kontext für die verheerenden Auswirkungen der Epidemie zu bieten.

Romina Abate und Katharina Rensing werden vor dem Screening (engl. w subtitles) noch eine kurze Einführung in den Film und das Buch „The Gentrification of The Mind“ von Sarah Schulman geben.

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Sarah Schulman, vielfach ausgezeichnete literarische Chronistin mit besonderem Fokus auf Subkultur und queerem Stadtleben, ist Distinguished Professor of the Humanities an der City University of New York und unterrichtet kreatives Schreiben am College of Staten Island. Schulman ist AIDS-Historikerin und Mitbegründerin des ACT UP Oral History-Projekts.

Jim Hubbard begann 1975, Filme zu drehen. 1987 war er Mitbegründer des New Yorker Experimentalfilmfestivals für Lesben und Schwule und fungiert als Filmarchivist bei Anthology Film Archives. Seine Filme wurden auf den Internationalen Filmfestspielen Berlin, den Londoner Filmfestspielen, dem Museum of Modern Art sowie in Tokio, Hamburg, New York, San Francisco, Los Angeles und zahlreichen anderen Filmfestivals für Lesben und Schwule gezeigt.